FREIBURG, Germany: Germany's Eco-Capital
Dale Medearls und Wulf Daseking
http://www.springerlink.com/content/p8178202g618x477/------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sa, 16. Oktober 2010
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung. von: Simone Lutz
Die "Charta von Freiburg" für britische Städte
Die "Academy of Urbanism" kam zu Besuch: Die Stadtplanung von Freiburg soll in Zukunft ein Leitfaden für die Stadtentwicklung in Großbritannien werden.Gestern setzten Oberbürgermeister Dieter Salomon und John Thompson, Präsident der "Academy of Urbanism", ihre Unterschrift unter die "Charta von Freiburg". Diese soll Planern in britischen Städten Hilfestellung bei der Stadtentwicklung geben.
"Sie in Freiburg können sich glücklich schätzen", sagte John Thompson. Eigentlich sagte er "You’re lucky in Freiburg", denn gestern ging es sowohl Deutsch als auch Englisch zu in der Gerichtslaube. Rund 40 Stadtplaner, Architekten, Entwickler und Bauunternehmer aus England, Schottland, Wales und Irland waren auf Einladung der 2006 gegründeten Gesellschaft gekommen, die sich mit Stadtentwicklung, Stadtplanung und urbanem Leben befasst. Noch bis Sonntag werden sie sich die Stadt ansehen: Coats-Mez-Areal an der Kartäuserstraße, Kreuzsteinäcker, Wiehrebahnhof, Alter Messplatz, Vauban und Rieselfeld.
Zuvor aber wurde es feierlich: Da nämlich unterzeichneten Dieter Salomon und John Thompson, lange beklatscht von den britischen Gästen, die "Charta von Freiburg". Das ist, wie Freiburgs Stadtplaner Wulf Daseking erläuterte, ein Papier mit zwölf Planungsgrundsätzen für eine lebenswerte Stadt, das Daseking und seine Kollegen Babette Köhler und Götz Kemnitz entworfen haben. Zum Beispiel steht darin, dass eine Stadt kurze Wege haben, die Umwelt berücksichtigen oder sich entlang des öffentlichen Nahverkehrs entwickeln sollte – mehr oder weniger selbstverständlich in Freiburg, wegweisend für andere Kommunen: Freiburg als Beispiel dafür, wie man es machen kann"So vieles, was wir uns theoretisch vorstellen könnten, ist hier schon Wirklichkeit geworden", sagte John Thompson. "Es wird schwierig werden, davon auch nur fünf bis zehn Prozent umzusetzen." Sowieso könne die Charta nur ein Leitfaden sein, weil die Bedingungen in Großbritannien andere sind: Der öffentliche Personennahverkehr ist zum Beispiel zu 100 Prozent privatisiert. Wenigstens nehmen die britischen Gäste Eindrücke mit, dass es auch anders geht, sowie schwierige neue Wörter ("Bäkkle?" "Bächle!"). Da hatte es Dieter Salomon einfacher, als er sich nach der Unterzeichnung der Charta an Thompson wandte: "Shakehands?"
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http://gmbh.vonzadow.de/index.php?q=daseking
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http://www.badische-zeitung.de/freiburg/ende-einer-aera-stadtplaner-daseking-geht-in-den-ruhestand--61989791.html
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http://www.badische-zeitung.de/freiburg/ende-einer-aera-stadtplaner-daseking-geht-in-den-ruhestand--61989791.html
VERABSCHIEDUNG
Ende einer Ära: Stadtplaner Daseking geht in den Ruhestand
Ein prägendes Gesicht der Stadt: Wulf Daseking, Chef des städtischen Planungsamtes, verabschiedet sich in den Ruhestand
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Künftig will sich Daseking nicht mehr zu baulichen Dingen in der Stadt äußern ("das wäre schlechter Stil"), aber als Professor weiterhin an der Uni Freiburg lehren und Vorträge in der ganzen Welt halten. Vorher aber verabschiedet er sich heute von Freunden und Weggefährten im Technischen Rathaus. Das müsse, sagt er augenzwinkernd, doch sowieso abgerissen werden: "Da lassen wir’s nochmal richtig krachen."